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ROTWEIN

Welche Rotwein Rebsorte?

Wer kräftige Rotweine, doch eher beerig-fruchtig mag, greift gerne zu den Sorten Primitivo, Negroamaro aus Italien oder Shiraz, Malbec aus Chile. Die Rotweine der Rebsorte Lemberger haben ein sattes Schwarzrot und mit herber Frucht und deutlichem Tannin gutes Potenzial.
Die Rebsorte Merlot hat von Bordeaux aus auch die Weinbaugebiete in Chile, Australien, Südafrika, Spanien, Italien und Deutschland erreicht. Italien vinifiziert aus Barbera wie auch dem Merlot trockene, doch fruchtbetonte Rotweine, Merlot aus Frankreich ist mit deutlicherem Tannin markanter. Auch Australien, Argentinien und Südafrika schätzen die Sauerkirschnoten des Merlot.
Als Weinhandlung in Württemberg wollen wir aber auch den hellroten Trollinger erwähnen. Diese Rebsorte hat außergewöhnlich große Beeren und tendiert gerne zum Ziegelrot. Entsprechend sind die Trollinger Weine aus Württemberg leicht. Ein freundlicher Alltagsbegleiter, der gerade zur modernen Küche, beispielsweise zu Pulled Pork neu entdeckt wird. In Südtirol nennt man den Trollinger Vernatsch. Aus Südtirol ist soll er nach Württemberg gekommen sein. 

In unserem Online-Shop finden Sie beliebte Rebsorten wie Primitivo, kernige Trollinger, besondere Lemberger, Blaufränkisch aus dem BIO Anbau, Zweigelt und verschiedene Cuvées mit Garnacha, Syrah, Tempranillo und Sangiovese finden Sie Barbera und Spätburgunder in großer Auswahl. 
Nutzen Sie gerne unseren besonderen Service der telefonischen Kundenberatung.


Mögen Sie es auf der Zunge unterhaltsam? Dann empfehlen wir Ihnen gerne die etwas helleren, rubinfarbenen Weine vom Pinot Noir, Winzer in Deutschland nennen die weltweit geschätzte Rebsorte Spätburgunder. Die Rebsorte Pinot Noir ist äußerst facettenreich und kann die Zunge mit immer neuen geschmacklichen Impulsen unterhalten.
Aus besonderen Lagen in Deutschland stammen Weine der Spitzenklasse, Großes Gewächs genannt. Sie zeigen eine enorme Tiefe, und das quasi mit Leichtigkeit. Deutsche Weine vom Spätburgunder zeigen sich dem Pinot Noir aus dem Burgund gegenüber sehr selbstbewusst.
Die Modewelt verwendet gerne den Farbton Burgund und denkt an das warme, mittelkräftige, weiche Rubinrot des Spätburgunders. Denn der Pinot Noir, zu deutsch Spätburgunder, übernimmt nicht ganz so viele Farbpigmente aus der Schale in den Wein. Im Mund zeigt er sich weich, weil das Tannin eher im Hintergrund steht. 
Großes Gewächs bezeichnet Weine unterschiedlicher Rebsorten, die so komplex und ausdrucksstark wie eine Gran Reserva sind. Bei den Weingüter Heitlinger und Bercher aus Baden oder die Brüder Rings in der Pfalz findet man traumhafte Großes Gewächs Weine, auch in BIO. 

Bordeaux ist nicht nur der Name der bekannten und geschätzten Rotweine von der französischen Atlantikküste. Bordeaux benennt in der Farbpalette den Rotton mit deutlichem Hang zu schwarz und Lila, also dunkelrot wie der gleichnamige Rotwein. Die Weine aus Bordeaux werden als Cuvée aus Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Merlot vinifiziert. Rebsorten wie Malbec und Carmenére sind von hier aus nach Argentinien, Chile und Australien getragen worden, finden in der klassischen Cuvée des Bordeaux aber nur in kleinen Anteilen Verwendung.

Rotweine – die Farbe zeigt den Unterschied!

Rotweine definieren sich über ihre Farbe? Verstehen Sie Farbe bitte nicht als Qualitätsmerkmal, vielmehr zeigt sie den Charakterzug der Rebsorte. Farbintensive Rebsorten wie Primitivo, Negroamaro, Cabernet Sauvignon, Malbec, Tempranillo, Garnacha oder auch der schwarzrote Syrah sind kleinbeerig. Mit robuster Schale fühlen sie sich im sonnigen Klima von Italien, Frankreich, Spanien, Portugal oder Südafrika wohl. Uns Weinfreunden kündigt das kräftige Rot den intensiven, fruchtigen Geschmack und auch deutliches bis intensives Tannin, also Gerbstoff an.
In Spanien dominiert die dunkle Rebsorte Tempranillo auch im Anbaugebiet Rioja. Qualitätsstufen wie Riserva und Gran Reserva benennen die Qualität und damit die Tiefe und Fülle eines Rioja. In der Bodega in Spanien findet man auch Garnacha, oder Rebsorten wie Cabernet Sauvignon oder Merlot. Winzer in Portugal bauen alte, dunkelfarbige, autochtone Rebsorten, aber auch Tempranillo an.
Hellere Rotweine versprechen den leichten Genuss. Spätburgunder oder auch Garnacha und Nebbiolo begeistern durch ihren Facettenreichtum. Weltweit ist Cabernet Sauvignon und Pinot Noir und aktuell der Primitivo sehr gefragt.

Woher kommt beim Rotwein die Farbe?

Das Fruchtfleisch ist farblos, nur die Beerenschale trägt Farbpigmente. Wenn die Trauben direkt gepresst werden, entsteht ein weißwein-ähnlicher Wein, der auch in Deutschland Blanc de Noirs genannt wird. Je nach Rebsorte hat der Wein keine oder kaum Farbe. 

Um die Farbe aus der Beerenschale zu lösen wird klassisch die Maischegärung verwendet. Dazu werden vor der Gärung die Beeren meist vom grünen Strunk gelöst, man spricht vom Abbeeren. So entsteht die Maische, die alle festen Bestandteile der Beere, also Schale, Beerenhaut, Fruchtfleisch und Kerne enthält. Während der Maischegärung bildet sich in mehreren Tagen Alkohol, der die Farbe aus der Beerenhaut auslöst. Rebsorten haben unterschiedlich große Beeren mit unterschiedlich intensivem Rot. Daraus erklärt sich beim Rotwein die breite Varianz der Rottöne von hell bis tiefdunkel. Pinot Noir, Pinot Meunier (auch als Schwarzriesling bekannt) und Nebbiolo sind etwas heller, weil die Trauben nicht so farbintensiv sind. Die Weine der relativ großbeerigen Rebsorte Trollinger ist in der Farbe ziegelrot. Dagegen haben Sorten wie Syrah, Cabernet Franc, Lemberger, Carmenére oder Malbec kleine, dunkle Beeren, was sich in der tiefdunklen Farbe des Weines deutlich zeigt.

Haben Rotweine mehr Tannin?

Rotweine haben mehr Tannin als Weißweine. Die Tannine, auch Gerbstoff genannt, stecken in Kernen, Schale und den Stilen der Trauben. Während der Maischegärung entsteht Alkohol, der Farbe und Tannine auslöst. Im Wein bereichern und ergänzen diese Tannine die fruchtigen Charaktere der Trauben. Dabei haben kleinbeerige Rebsorten wie Syrah, Malbec, Tempranillo, Primitivo und auch Lemberger oder Blaufränkisch deutliche Tannine. Auch der Umgang mit den Trauben nimmt Einfluss auf den Gehalt an Tannin. Sanftes Pressen oder auch freier Saftablauf halten das Tannin gering. Spannend gestalten sich die Proben zwischen Blanc de Noirs und derselben Rebsorte, möglichst aus demselben Weingut. Der Spätburgunder von Weingut Zotz bietet sich dazu an. Denn neben vielen ähnlichen Geschmacksnoten finden sich mindestens ebenso viele Unterschiede.

Holzfass oder Barrique?

Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass es lange Zeit schwierig war, Flüssigkeiten zu lagern. Das Holzfass war damals Lager- und Transportmittel. Heute wird die Reifezeit in Barrique, Tonneau oder Holzfass ganz bewusst eingesetzt, um Weine zu gestalten. Die Zugabe von Aromen ist für Wein verboten! Aromen und Geschmacksnoten, die etwa während der Reife auf der eigenen Hefe oder durch die Lagerung im Holzfass entstehen, sind daher willkommen. 

Da das Holzfass im Gegensatz zum Edelstahltank nicht gasdicht ist, kann Wein im Barrique oder Holzfass gut reifen, und sich weiterentwickeln. Er wird dadurch runder und ausgewogener. Größe und Machart des Fasses sind unterschiedlich. Im deutschsprachigen Raum und weit darüber hinaus wird das große, meist ovale Holzfass zur Weinlagerung verwendet. Diese Fässer sind nicht so stark geschmacksprägend. Anders das Barrique mit etwa 225 Litern oder auch das Tonneau mit 400 bis 600 Litern, die in unterschiedlicher Toastung eingesetzt werden. 

Große Weine aus dem Bordeaux werden im Barrique ausgebaut und lieferten wohl das Vorbild für den heutigen Umgang mit Tonneau oder Barrique. Die deutlichen, meist sehr würzigen Holznoten bereichern den Wein und unterstützen die Lagerfähigkeit. In der ersten Befüllung ist dies sehr kräftig und nimmt von mal zu mal in der Ausprägung ab. Erfahrene Kellermeister variieren daher die Dauer und den Einsatz und Herkunft des Barrique gekonnt bei Cabernet Sauvignon, Syrah, Lemberger, Primitivo und anderen Rotweinsorten.

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